Rückblick: Online-WERTEDIALOG: Gleiche Sprache – gleiche Chance!?
/0 Kommentare/in Allgemein, Interkultureller Kontext, Online-Angebote, Philosophieren erleben, Wertebildung, WerteDialog I Zukunft, WerteDialog|Zukunft/von Hellena BigosOnline-WerteDialog: Gleiche Sprache – gleiche Chance!?
/0 Kommentare/in Allgemein, ChancenGleich, Online-Angebote, Philosophieren erleben, Projekte, Wertebildung, WerteDialog|Zukunft/von juliaWelttag der Philosophie: Freiheit und Sicherheit im WerteDialog | Zukunft
/0 Kommentare/in Allgemein, Online-Angebote, Philosophieren erleben, Wertebildung, WerteDialog|Zukunft/von julia„Freiheit und Sicherheit“ im Philosophischen Gespräch an der Wertebank
/0 Kommentare/in Allgemein, Philosophieren erleben, Wertebildung, WerteDialog|Zukunft, WIR-Projektblog, Zukunft im Dialog/von juliaLange Nacht der Philosophie (19.11.2020)
/0 Kommentare/in Allgemein, Demokratiebildung, Online-Angebote, Philosophieren erleben, Wertebildung, WerteDialog|Zukunft/von Elisabeth EllenriederWerteDialog | Zukunft: Freiheit und Sicherheit
Anlässlich des UNESCO-Welttags der Philosophie wird morgen in drei deutschen Städten die Lange Nacht der Philosophie mit vielen kleinen und großen Aktionen gefeiert. Dieses Jahr finden die Veranstaltungen überwiegend online statt.
Die UNESCO-Generalkonferenz 2005 erklärte den dritten Donnerstag im November zum Welttag der Philosophie, indem sie daran erinnerte, „dass Philosophie als Disziplin zum kritischen und unabhängigen Denken ermutigt und auf ein besseres Verständnis der Welt hinwirken und Toleranz und Frieden fördern kann. Der Welttag soll der Philosophie zu größerer Anerkennung verhelfen und ihr und der philosophischen Lehre Auftrieb verleihen“.
Auch wir beteiligen uns mit einem Programmpunkt!
In diesem Jahr werden wir uns ab 18:00 Uhr, in die virtual reality verlegen, dafür können umso mehr Menschen am WerteDialog | Zukunft teilnehmen.
Aus Anlass der aktuellen Debatte im Bundestag setzen wir uns mit dem Verhältnis von Freiheit und Sicherheit auseinander:
In welchem Verhältnis stehen Freiheit und Sicherheit für uns? Erwächst Freiheit erst aus Sicherheit – oder ist es umgekehrt? Wir fragen, inwiefern Recht und Freiheit in diesen Zeiten tatsächlich eingeschränkt werden. Wir fragen, ob es bei der Diskussion um Freiheit versus Sicherheit um „die Freiheit“ oder um gewohnte „Freiheiten“ geht. Wir fragen auch, wie es plötzlich zu diesen zwei Meinungslagern gekommen ist: dafür oder dagegen, mitmachen oder verweigern, Freiheit oder Sicherheit. Wir sind sicher, es gibt mehr als nur zwei Antworten auf diese grundsätzlichen Fragen.
Wir freuen uns, dass die Schauburg – Theater für junges Publikum der Landeshauptstadt München – mit einer kleinen Inszenierung bei uns zu Gast sein wird.
Datum: 19. November 2020 ab 18:00 Uhr
Ort: Virtueller Raum – die Login-Daten erhaltet Ihr kurz vorher per E-Mail
Anmeldung: Bitte meldet Euch bei Prisca Wunderlich an.
Moderation: Akademie für Philosophische Bildung und WerteDialog
Das gesamte Programm der Langen Nacht der Philosophie mit zahlreichen weiteren Beiträgen findet Ihr hier.
Bündnis und Gemeinschaft – ein Wertedialog zum Jubiläum des Wertebündnis Bayern
/0 Kommentare/in Allgemein, Fortbildungen, Philosophieren erleben, Projekte, Teamentwicklung und Coaching, WerteDialog|Zukunft/von julia2020 ist eigentlich ein Jubeljahr für Stiftung und Wertebündnis Bayern – das eine wurde vor 10 Jahren ins Leben gerufen, die andere vor fünf Jahren gegründet. Feiern lässt sich unter den gegebenen Umständen nicht wirklich ausgelassen. Der Wertedialog/Zukunft nutzte den Geburtstag zum Anlass für eine Innenschau: Wie wird aus einem Bündnis eine Gemeinschaft, die für etwas (ein)steht?
Dahinter verbergen sich andere Fragen, die wir uns als Bündnis immer wieder stellen müssen: Was macht uns zu einem Bündnis? Ziehen wir an einem Strang? Wie wirken wir als Bündnis, was bewirken wir in unserem Land? Folgen wir dabei unseren eigenen Grundsätzen? Was wollten wir (ver)ändern – und gelingt uns das? Um mit Ghandi zu fragen: Sind wir der Wandel, den wir in der Welt sehen wollen?
Alle Partner*innen des Wertebündnis werden dreimal im Jahr zu den Wertedialogen dieses Projekts und damit zur lebendigen Gestaltung der Bündnisarbeit eingeladen. Moderiert werden die Gespräche von der Akademie für Philosophische Bildung, diesmal führte Sandra Abele, freiberufliche Trainerin und Coach im Jugend- und Erwachsenenbildungsbereich sowie Referentin der Akademie, durch den virtuellen Abend.
Das Gespräch streifte folgende Fragestellungen:
Was ist der Kern des Wertebündnis? Was ist der Kern des WIR-Gefühls? Was verbindet mich/meine Institution mit den anderen Partnern? Wer ist „der Wertebündnispartner“? Das engagierte Individuum oder die dahinter stehende Organisation? Muss ich mich persönlich mit den Werten des WB identifizieren? Wie kann, wie muss, wie soll sich das Engagement der Partner*innen gestalten? Welche Strukturen helfen dem Einzelnen, an der Bündnis-Arbeit Interessierten, seine INSTITUTION als Partner im Bündnis zu stärken? Was ist der Bedarf? Was wäre ein Anlass, um im Bündnis aktiv zu werden?
Sind wir eine „Wertegemeinschaft“?
Was ist in der Wirkung nach außen attraktiv an der Form des Bündnisses, was an der Gemeinschaft?
Wie kann noch besser gefördert werden, dass einzelne Bündnispartner*innen zusammen arbeiten, eventuell dann aber als „kleinere Gemeinschaft in der großen“ erscheinen? Sollte das gefördert werden? Oder lieber verschiedene gemeinsame Anliegen formulieren?
Was wollen wir als Bündnis gemeinsam schaffen? Ab wann kann man wirksam sein? Wie könnte das Bündnis öffentlichkeits-wirksamer werden? Sind vielfältige Angebote wichtig, um mehr (unterschiedliche) Partner*innen zu erreichen?
Auf dem Weg zu den Antworten auf diese Fragen sammelten die Teilnehmer*innen viele grundlegende Gedanken dazu, was ein Bündnis zu einem Bündnis macht und ab wann wir von einer Gemeinschaft sprechen. Die Erkenntnisse des Abends werden nun zurück in die Arbeit der Stiftung und der am Gespräch beteiligten Partnerinstitutionen fließen – und dort in der ein oder anderen Weise wirksam werden.
Der nächste WerteDialog/Zukunft findet nach den Sommerferien statt. Immer wieder laden wir auch interessante Persönlichkeiten, die in Bayern leben und wirken, ein, daran teilzunehmen und ihre Perspektive zum jeweiligen Thema ins Bündnis zu tragen. Die Wertebündnispartner*innen sind herzlich eingeladen, ihre Anregungen oder Vorschläge für Impulsgeber*innen an stiftung@wertebuendnis-bayern.de zu schicken.
Rückblick: Welttag der Philosophie 2019
/0 Kommentare/in Allgemein, Philosophieren erleben, Werte.Dialog.Integration., WerteDialog|Zukunft, WIR-Projektblog, Zukunft im Dialog/von Elisabeth EllenriederNew Work, Stress und die Frage: Was tue ich hier eigentlich!?
/0 Kommentare/in Allgemein, Fortbildungen, Projekte, WerteDialog|Zukunft/von Elisabeth EllenriederDer erste WerteDialog.Zukunft hat über 25 Menschen aus dem Wertebündnis-Kontext und darüber hinaus zu einem gemeinsamen philosophischen Abend zusammengeführt. Thema des ersten WerteDialog.Zukunft: „New Work und Stressmanagement“. Den Impuls für den gemeinsamen WerteDialog gab Silke Wolf mit ihrem Kurzvortrag „Ménage-à-trois: Wie der Bestseller ‚Eine kurze Geschichte der Menschheit‘, New Work und Agilität zueinander stehen“. Wolf, die Mathematik studiert und viele Jahre als IT-Consultant tätig war, arbeitet heute als Coach und Beraterin u.a. für Menschen, die sich nach Burnout-Phasen neu orientieren.
Sinnsuche gegen Burnout
Kern des Vortrags war die Vorstellung des NLP-Modells, also der hierarchisch gegliederten Denk-Ebenen nach Robert Dilts, die sich wechselseitig beeinflussen, bspw.: Umwelt, Verhalten, Fähigkeiten, Identität, Zugehörigkeit, Spiritualität (die Frage nach dem Sinn). In Bezug auf die in der Welt der New Work geforderte stete Beweglichkeit und Anpassungsfähigkeit („agility“) und die damit einhergehende Überforderung vieler Menschen, schlug Wolf vor, Dilts‘ Pyramide umzudrehen: Die erste Frage, die man stellen sollte, sei die Frage nach dem Sinn! Sie erklärte, dass Menschen, die in einen Burnout geraten, nicht selten zuletzt über den Sinn ihrer Arbeit nachdenken. Irgendwann aber käme die Frage auf: „Was tue ich hier eigentlich?!“ – eine Tatsache, die das innere Ausbrennen befeuern und zum persönlichen Zusammenbruch führen könne. Insbesondere dann, wenn es um Veränderungsprozesse in der Arbeitswelt gehe und „agility“ gefordert sei, sei es hilfreich, beim Sinn zu beginnen. Erst dann solle man z.B. nach den persönlichen Fähigkeiten oder dem Arbeitswelt-Kontext fragen. Anstelle eines reaktiven Verhaltens sei in Zeiten der Veränderung also ein proaktives Agieren gefragt. Dazu gehörten „Veränderungskompetenzen“, die u.a. die Bereitschaft zur Mitgestaltung und die Lust am Umdenken voraussetzen. In diesem Zusammenhang fiel der Begriff eines „agilen“, also beweglichen und veränderbaren, Wertesystems. Bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern provozierte dieser Begriff die Frage, ob denn ein solches erstrebenswert sei. Dieser Fragestellung wurde im philosophischen Wertedialog nachgegangen.
Ist ein „agiles“ Wertesystem erstrebenswert?
Das Wort „agil“ stammt aus der Programmier-Welt. Es beschreibt die Anpassungsfähigkeit von Systemen, die deren Überleben sichert. Im normalen Sprachgebrauch beschreibt es jemanden, der trotz hohen Alters noch beweglich ist. Aber: Gibt es ein agiles Wertesystem? Oder ist das ein Widerspruch in sich? Und wenn ja, ist dieses wirklich erstrebenswert?
Weitere Fragestellungen, die aus dem Publikum in Reaktion auf Wolfs Impulsvortrag kamen:
Inwieweit sind Menschen selbstbestimmt?
Wieso machen Veränderungen Angst?
Brauchen wir für agiles Handeln nicht eine andere Fehlerkultur?
Ist der Mensch ein Algorithmus?
Muss ich mich ändern oder bin ich ok und die Umwelt muss sich ändern?
Was machen wir, wenn es nichts mehr zu optimieren gibt?
Der Abend fand einen bewegten Ausklang am Buffett. An den vielen Gesprächen, die sich hier entspannen, war zu spüren, dass das Thema und der Vortrag von Silke Wolf viel Stoff zum Austausch bot.
Der nächste WerteDialog.Zukunft findet nach den Sommerferien statt. Die Wertebündnispartner sind eingeladen, ihre Anregungen oder Vorschläge für Impulsgeber (möglichst bis Ende Juni) an stiftung@wertebuendnis-bayern.de zu schicken.
Die nächste Zusatzausbildung „Philosophieren über Werte im interkulturellen Dialog“ startet am 11. und 12. Juli in Bamberg.
Autorin des Beitrags: Diana Schick
180 Besucher beim Wertepodium in Tutzing
/0 Kommentare/in Allgemein, Demokratiebildung, Interkultureller Kontext, Philosophieren erleben, Werte.Dialog.Integration., Wertebildung, WerteDialog|Zukunft/von Elisabeth EllenriederWas macht eine „Familie“ aus? Es kommt auf die Perspektive an, aus der man den Begriff betrachtet: man kann sie rechtlich definieren oder kulturell, persönlich oder als gesellschaftliches Konstrukt versuchen zu fassen – die Frage nach dem Wesen oder dem, was Familie im Kern ausmacht, bleibt offen und blieb es auch an diesem spannenden Abend in der Akademie für politische Bildung in Tutzing. Insofern eignete sich die Frage durchaus als eine für ein Philosophisches Podium, ein Format, das wir am vergangenen Dienstag (gemeinsam mit der Stiftung Wertebündnis und dem Bayerischen Ministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Integration) so zum ersten Mal in der Öffentlichkeit präsentiert haben.
Werte.Dialog.Integration. – ein Philosophisches Podium über die Frage nach dem Wert der Familie in einer multikulturellen Gesellschaft – unter diesem Titel haben wir am 9. Januar nach Tutzing am Starnberger See eingeladen. Wir wollten unser Wertebildungs-Projekt, vor allem aber die Methodik der Philosophischen Gesprächsführung als Weg zur Verständigung über gemeinsame Werte der Öffentlichkeit vorstellen. Als Gäste im Podium durften wir neben Dr. Markus Gruber (Ministerialdirektor im Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration) Alois Glück (Landtagspräsident a.D. und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Wertebündnis Bayern) und Christian Springer (Kabarettist und Gründer des Orienthelfer e.V.) begrüßen, außerdem Hannah Imhoff und Uri Sharell (als Vertreter der Münchner Schülerschaft), Anke Mai vom BR (Programmbereichsleiterin Kultur), Matthias Fack (Präsident des Bayerischen Jugendrings) und aus der Unternehmensgruppe Michael Mötter (stellv. Geschäftsführer des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V.). Moderiert haben den ersten Teil des Abends Roswitha Wiesheu und Christophe Rude als so vertrautes wie erfahrenes Akademie-Gespann.
Der Abend fokussierte das Thema Familie: persönliche Erfahrungen, mit dem Begriff verbundene Vorstellungen, Bilder, Werte wurden besprochen… Im zweiten Teil vertiefte Sinan von Stietencron in der Rolle des Moderators das Gespräch und führte es von der Podiumssituation schließlich in die uns vertraute philosophische Runde. Mittels „Fishbowl“-Prinzip konnte sich das Publikum beteiligen, sich einbringen und auch wieder ausklinken, in der Regel waren ein bis zwei Plätze frei, und so blieb es bis zum Schluss ein bewegter (und teils auch bewegender) Abend.
Dass die Atmosphäre so entspannt und trotz großem Andrang „knisternd“ war, wie uns hinterher versichert wurde, lag auch am Rahmen: die bayrisch-arabischen Klänge des „Musik schafft Heimat“-Ensembles (Bayerische Philharmonie), ein feines Buffet, guter Wein und nicht zuletzt die Umgebung haben dazu beigetragen, dass das erste „Wertepodium“ der Akademie zu einer schönen Auftaktveranstaltung fürs neue Jahr geworden ist.
Danke an Isabelle Dinter (graphic recording), Barbara Lex (Fotos) und Maria Rilz (Film) für die dokumentarische Begleitung des Abends.
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gfi gGmbH
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