Die Gedankenkarte

Manchmal stapeln sich viele Gedanken in unseren Köpfen und es fällt uns schwer, klar zu denken. Hier kommt die Gedankenkarte ins Spiel: sie kann helfen, zu sortieren und zu analysieren, was in unserem Kopf ist. So geht kein Gedanke verloren, neue Gedankenketten bilden sich oder es erschließen sich vorher ungeahnte Zusammenhänge. Die Gedankenkarte hilft eigentlich immer, ob man sich auf ein Gespräch vorbereitet oder eine große Entscheidung treffen will.

Eine Gedankenkarte sieht aus wie die Verästelung eines Baumes aus der Vogelperspektive betrachtet. Von einem Stamm in der Mitte führen einige Hauptäste ab, von denen wiederum zahlreiche kleine Zweige und Nebenzweige abgehen. Während man eine Gedankenkarte malt, philosophiert man im Grunde genommen im Kopf mit sich selbst. Dabei können auch völlig neue Fragen notiert oder unterschiedliche Punkte und Gedanken miteinander verknüpft werden. Auch hier geht es nicht darum definitive Antworten zu finden, sondern seiner Offenheit und Neugierde freien lauf zu lassen. Mache Fragen kann man eben nicht (selbst) beantworten.

Wenn ich mit meiner Karte nicht weiter komme, gibt es Fragen die Begriffe näher beleuchten und mir weiterhelfen können:

  • Was verstehe ich selbst unter diesem Begriff? 
  • Von welchen verwandten Begriffen müsste ich ihn abgrenzen?
  • Was wäre das Gegenteil des Begriffs?
  • Welche Meinung dazu würde ich nie akzeptieren?

Wichtig ist: Verbindungen zu schaffen, entstehende Fragen zu notieren und auch die eigenen Annahmen zu hinterfragen. Das Aufschreiben und Veranschaulichen der eigenen Gedanken kann zur Vorbereitung eines Gesprächs, bei großen Entscheidungen oder „einfach nur“ für die eigene Klarheit helfen. In unserer neuen Podcast Folge erklären Julia und Theres wie so eine Karte genau funktioniert und wofür man sie braucht.

Letzte Fragen & Griechischer Salat

Es gibt Fragen, die wir uns zwar alle stellen, aber auf die es keine schnelle und eindeutige Antwort gibt. Was ist ein gutes Leben? Wem gehört die Natur? Sind Werte eine Sache des Verstandes oder des Gefühls? In diesem Podcast nehmen wir uns den Raum und die Zeit, solche Fragen philosophierend zu ergründen und zeigen dir nebenbei Methoden und Techniken der Gesprächsführung mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Um unser volles Potential zu entfalten, müssen wir erstmal herausfinden, wer wir wirklich sind. Das gemeinsame Philosophieren ermöglicht Orientierung und Begegnung auf Augenhöhe. Es dient als Werkzeug und Hilfsmittel, um mit Gelassenheit und einem kritischen Blick der Komplexität dieser Welt zu begegnen. Es geht uns nicht um (philosophisches) Wissen, vielmehr um die Fähigkeit, eigene Antworten auf die Fragen des Lebens zu finden. Philosophieren kann lehren, was wir in der Schule nicht gelernt haben: wie man ein gutes Leben führt.

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