Rückblick: Landesgartenschau Ingolstadt – Philosophieren und Kunst zu den vier Elementen

Vier Tage – vier Elemente. Unter diesem Motto stand die Präsenz der Akademie für Philosophische Bildung und WerteDialog auf dem Gelände der Landesgartenschau in Ingolstadt.
Von Donnerstag den 15.07.2021 bis Sonntag den 18.07.2021 waren wir vor Ort um mit Menschen aller Altersklassen über die Elemente zu philosophieren und sie in künstlerischen Workshops gemeinsam zu erleben. Im Laufe der vier Tage fanden zahlreiche Besucher*innen Ihren Weg in unseren Aktionspavillon der Umweltbildung.Bayern und in die Auseinandersetzung mit mit den Elementen. Auf Plakaten fanden sich wissenswerte Fakten und Handlungsanregungen zu nachhaltigem Verhalten im Zusammenklang mit den vier Elementen – auf Mitmach-Plakaten wurden sie nach und nach um weitere Ideen der Philosophierenden ergänzt.

ERDE

Was ist der Unterschied zwischen Erde und Dreck?
Wie sähe eine Welt aus, in der man keinen Grund kaufen könnte?
Inwiefern ernte ich, was ich sähe?

Über diese und weitere Fragen zum Element Erde fanden am Donnerstag unter unserem Pavillon in Form von Speed-Datings philosophische Gespräche zum Element Erde statt.

Zudem gab es für große wie kleine Interessierte die Möglichkeit, eine wERDschätzung durchzuführen. Ausgestattet mit Kamera und großen weißen Stoffrahmen des Künstlers Freifrank zogen wir mit Besucher*innen los über das Gelände der Gartenschau. Ausgewählte Stellen in der Natur, die sie als  besonders kostbar und schön empfanden wERDschätzten sie mit einer Rahmung – die wir fotografisch festgehalten haben. Wer mag, kann sie auf der Website des Künstlers bestaunen.

WASSER

Hat Wasser etwas mit Würde zu tun?
Wo beginnt Verschwendung?
Hat jeder Mensch das Recht auf sauberes (Trink-)Wasser?
Was macht einen bewussten Umgang mit Wasser aus?

An unserem zweiten Tag auf der Landesgartenschau drehte sich alles um das Element Wasser. Während am einen Tisch philosophische Dialoge zu Fragen rund um das Element statt fanden, konnte am anderen Tisch das Wasser herbeigebastelt werden. Angezogen von einem großen, leuchtend blau angestrichenen Boot der Kunst- und Kulturbastei Ingolstadt konnten alle bastelfreudigen Passant*innen eine Weile verweilen um das Boot mit Fischen, Krebsen, Seesternen und Delphinen zu gestalten. Es wurde überlegt, gemalt, ausgeschnitten und aufgeklebt bis das Boot selbst eine Ausstellung zum Thema Wasser war.

FEUER

Wofür brenne ich?
Wie sähe eine Welt ohne Feuer aus?
Inwiefern bin ich für Brandrodungen verantwortliche?
Was braucht es, damit ein Funke überspringt?

An unserem dritten Tag auf der Landesgartenschau haben wir uns Gedanken gemacht über Buschbrände, Lagerfeuer, das Feuer der Leidenschaft, Brandrodungen und überspringende Funken.
Auch an diesem Tag wurden wir nicht nur geistig, sondern auch mit den Händen kreativ! In Begleitung des Künstlers Robert Weissenbacher haben wir mit den Überresten verglimmter Feuer neues geschaffen – auf großem Papier haben wir mit schwarzer Kohle unseren Ideen freien Lauf gelassen.
So verließen viele Besucher*innen unseren Pavillon an diesem Tag mit neuen Impulsen im Kopf, einem Kunstwerk in der Hand und der eine oder die andere auch mit schwarzen Spuren im Gesicht…

LUFT

Welche Bedeutung hat ein Atemzug?
Wie weit geht meine Verantwortung, die Luft sauber zu halten?
Womit verschaffe ich mir Luft?

An unserem vierten und letzten Tag wehte nicht eine schwungvolle Brise über das sonnige Gelände der Landesgartenschau.
Begleitet wurden wir an diesem Tag von dem Künstler und Philosoph Sinan von Stietencron. In unseren Köpfen wirbelten wir in philosophischen Gesprächsrunden neue Gedanken und Impulse auf, am Nebentisch wurden Kraniche, Luftballons, Blüten und Schwäne aus Origamipapier gefaltet.  Über uns am Dach des Pavillions wehten leise klirrend unsere selbstgebastelten Mobiles aus Origamivögeln, Muscheln und Blütenblättern.