Basisausbildung für den interkulturellen Wertedialog in der Jugendarbeit

Alle Infos: hier im Flyer.

Als Teil des Projekts „Zukunft im Dialog – Werte für ein neues WIR“, das wir mit Unterstützung des Wertebündnisses und des EU-AMIF noch bis Juni 2021 durchführen, bieten wir unsere Zusatzausbildung für den interkulturellen Wertedialog in der Jugendarbeit für alle Mitgliedsverbände des Bayerischen Jugendrings bayernweit an!

Darüber hinaus können sich alle, die viel oder intensiv mit Jugendlichen oder Jugendgruppen arbeiten und die sich für eine Erweiterung methodischer Bausteine im interkulturellen Dialog interessieren, für eine Teilnahme bewerben.

Im Vorfeld finden 2 Infoveranstaltungen, kostenlos und online, statt (23.10. und 21.11.). Alle Infos: hier im Flyer.

Wozu philosophieren in der interkulturellen Jugendarbeit?

Junge Menschen, aber auch Menschen in ungewohnten Umgebungen, beobachten oft sehr genau, was ihnen befremdlich vorkommt oder ihre Neugierde weckt: Warum behandeln mich die anderen, als wäre ich anders? Was bedeutet mir die Familie? Muss ich mich immer anpassen, um dazu zu gehören? Was bedeutet Freiheit in diesem Land? Beim philosophischen Dialog in der Gruppe üben sie, ihre Beobachtungen, Fragen und Meinungen auszuformulieren. Gleichzeitig lernen sie die Ansichten der anderen Jugendlichen kennen und tauschen Gedanken, Gefühle und Visionen aus.

Philosophieren ist nichts, was Vorkenntnisse z.B. in Philosophiegeschichte erfordert. Als Form der Begegnung und Auseinandersetzung fördert es vor allem den Mut, sich zu äußern, und die Lust, Vorbilder, Vorstellungen oder Vorurteile genauer zu untersuchen, sie bewusst zu hinterfragen.

Eine achtsame Gesprächskultur, wie sie beim gemeinsamen Philosophieren praktiziert wird, fördert grundsätzlich die Verständigung und das konstruktive Miteinander. Wertebewusstsein, Selbstwertgefühl und die Fähigkeit, andere Perspektiven zu respektieren, werden gestärkt.

Termine

Das bietet die zertifizierte Ausbildung:

In dieser Ausbildung wird praxisnah eine Methodik der Gesprächsführung vermittelt, die eine Auseinandersetzung über Werte, Vorurteile und Umgangsformen mit Jugendlichen, grundsätzlich aber auch mit Kindern und Erwachsenen im Kontext interkultureller Begegnung möglich macht.

Wesentliches Element der Fortbildungen ist es, immer wieder über wichtige Fragen, die Gemeinschaft, Zusammenleben und Werteverständnis betreffen, zu philosophieren und selbst philosophische Gespräche anzuleiten. Über vier Module sammeln die Teilnehmenden Erkenntnisse über sich selbst, die Werte, die ihre Arbeit stützen und über die Regeln des Umgangs miteinander – viel Material für die Praxis.

Zielgruppe

Diese Ausbildung richtet sich an pädagogische Fachkräfte im Ehrenamt, außerschulischen sowie im schulischen Bereich, insbesondere auch an Akteur*innen im Bereich Jugendarbeit, Integration und interkulturelle Kommunikation und darüber hinaus an alle, die den Dialog über demokratische Werte, über Vielfalt oder einfach über den Umgang miteinander offen führen möchten. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Ein Mindestalter von 18 Jahren ist empfehlenswert.

„Zukunft im Dialog – Werte für ein neues Wir“: Ein Wertebündnis-Projekt, kofinanziert aus den Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds.

 
Wertebündnis Bayern