Wertebotschafter*innen
Werte in der Schulfamilie leben – für dieses Ziel wollen sie gemeinsam anpacken: 26 Schülerinnen und Schüler aus Oberbayern haben dafür vom 13. bis 17. März an der Wertebotschafterausbildung im Schullandheim Wartaweil teilgenommen. Kultusminister Michael Piazolo ließ es sich nicht nehmen, den Wertebotschafterinnen und -botschaftern ihre Urkunden selbst zu überreichen. „Die Urkunden, die Ihr bekommen habt, zeigen es deutlich: Ihr habt eine besondere Ausbildungswoche absolviert und geht nun bestens vorbereitet als neue Wertebotschafterinnen und Wertebotschafter an eure Schulen. Dazu gratuliere ich herzlich und wünsche Euch viel Freude und Erfolg bei Eurer zukünftigen Tätigkeit!“ „Werte müssen gemeinsam gelebt werden“, so der Kultusminister weiter „und das gelingt am besten, wenn Wertebildung auf Augenhöhe stattfindet. Von Schülern für Schüler!“
Sie wollen nicht nur über Werte reden, sie wollen wirklich anpacken: Schülerinnen und Schüler aus Unterfranken, Mittelfranken, der Oberpfalz und Oberbayern haben dafür im Februar und März an der Wertebotschafter*innenausbildung in ihren Bezirken teilgenommen. Seit dem Schuljahr 2018/2019 lädt das Kultusministerium im Rahmen der Initiative „Werte machen Schule“ in allen bayerischen Regierungsbezirken zu dieser spannenden und abwechslungsreichen Woche ein.
Die Jugendlichen bewerben sich und vertreten als Botschafter*innen ihre Schule in der Bezirksgruppe. Umgekehrt kehren sie als Botschafter*innen für ein wert-volles Leben mit Projektideen zur Verwirklichung eines besseren Miteinander zurück in den Schulalltag. Sie setzen sich mit ihren Ideen und Initiativen für ein respektvolles und verantwortungsvolles Schulleben ein, indem sie ihren Mitschülerinnen und Mitschülern Impulse für eine von gegenseitigem Respekt getragene Kommunikation geben, Werte-AGs gründen und Aktionen oder Projekttage zum Thema Werte initiieren.
„Ihr habt in den letzten Tagen viel über Werte gelernt. Ihr habt dabei über Gerechtigkeit und Toleranz diskutiert, habt Videoclips gedreht und ganz toll im Team gearbeitet. Ich gratuliere Euch ganz herzlich zu Eurer Ausbildung als Wertebotschafterinnen und ‑botschafter! Bitte macht gemeinsam mit Eurer ganzen Schule Werte lebendig!“
Anna Stolz, Kultusstaatssekretärin
Das Konzept der Ausbildungswoche ist eine Kooperation des JFF Institut für Medienpädagogik, der Akademie für Philosophische Bildung, sowie von PädagogInnen und MitarbeiterInnen des Kultusministeriums. Nach einer abwechslungsreichen, intensiven Woche voller Kreativität und Spaß erhalten die Jugendlichen eine Urkunde vom Kultusministerium. Die Aufgabe der Akademie im Rahmen der Woche ist es, sich einen ganzen Tag lang mit den Jugendlichen über bestimmte Fragestellungen an das Thema Werte anzunähern und das Bewusstsein über Grundlagen des Zusammenlebens zu vertiefen.
Was ist mir wirklich wichtig? Was ist wichtig für ein gutes Miteinander? Wie können wir uns über gemeinsame Werte verständigen? Wofür brauchen wir Werte überhaupt? Wie sähe die Traumschule aus, in der „unsere“ Werte gelebt werden – und was kann ich tun, um den Traum in die Wirklichkeit zu holen?
Ihre Erkenntnisse fließen am nächsten Tag in eine Kampagnenarbeit mit dem JFF ein. Am dritten Tag bekommen die Jugendlichen Einblick in Projektplanung und -arbeit, und entwickeln eigene Ideen für die Umsetzung an ihrer Schule. Sie arbeiten bei der Umsetzung zusammen mit einer Lehrkraft ihrer Schule, die ebenfalls in Sachen Wertebotschaften geschult wird.
