Krise der Nationalstaaten – anarchistische Antworten?

Wie wird aus feministischer Sicht Macht ohne
Herrschaft gestaltet?
Wie kann ohne Herrschaft Recht gesprochen
werden?
Wie organisiert eine Gesellschaft ohne Staat die
Güterverteilung?
Wie kann man der Macht widerstehen?
Wie trifft man herrschaftsfrei und effektiv Entscheidungen
in großen Gesellschaften?
Welche Organisationsform ist der Herrschaftsfreiheit
angemessen?
Wie gewährt man der Vernunft und seiner Ausformung
im Argument den Vorrang vor Macht
und Einzelinteressen?

Wie verändert man die Welt, ohne die Macht zu
übernehmen?

Die geplante Tagung soll ausloten, welche theoretischen Ansätze aus dem anarchistischen Spektrum Antworten liefern auf die Frage: was ist – weltgesellschaftlich?! – jenseits des Nationalstaates denkbar und welche Voraussetzungen müssen für eine Reproduktion sinnvollerer gesellschaftlicher Verhältnisse gegeben sein. Die Tagung adressiert damit zwei zentrale Bereiche: Kritik an nationalstaatlichen Arrangements und Formen und Reproduktionsmöglichkeiten alternativer gesellschaftlicher Organisation (klein- und großräumig). Es geht bei der Tagung darum zu ermessen, wie plausibel das Spektrum anarchistischer Argumente in theoretischer Hinsicht ist, um eine gehaltvolle Perspektive nationalstaatlicher Kritik zu ermöglichen.

Die Akademie für Philosophische Bildung ist auch mit einem Workshop vertreten: „Anarchie und Werteerziehung“ – Sonntag 21.03 von 12-14 Uhr 

Weitere Infos, Anmeldung und Programm auf der Homepage der Pädagogischen Hochschule Freiburg