Berufungsorientierung

Berufsorientierung

Philosophieren schafft OrientierungI

Das Ende der Schulzeit stellt junge Menschen vor eine große Herausforderung: Sie müssen sich für oder gegen eine Berufsausbildung oder ein Studium entscheiden. Doch viele Schüler*innen fühlen sich nicht genug darauf vorbereitet, zu wissen wie sie ihr berufliches Leben gestalten wollen. 

Die bewusste Auseinandersetzung mit den eigenen Bedürfnissen, Vorstellungen, Werten und Zielen verschafft ihnen mehr Klarheit und ein höheres Zutrauen in sich selbst und damit eine größere Sicherheit für eine eigenverantwortliche Entscheidung.

Was ist mir im Leben wirklich wichtig? Was hat mein zukünftiger Beruf damit zu tun? Wie treffe ich eine gute Entscheidung? Welche Werte und Bedürfnisse stehen hinter meinen Zielen und Entscheidungen?

Warum eigentlich Philosophieren?

Wie es wirkt

Die Philosophische Berufungsorientierung ergänzt die klassischen Maßnahmen um eine entscheidende Perspektive: sie fördert die identitätsstiftende Selbstreflexion junger Menschen, ermöglicht einen intensiven Meinungs- und Erfahrungsaustausch mit Gleichaltrigen, regt zum Hinterfragen von Konventionen und Rollenmustern an und trägt mit einer starken Sinn- und Werteorientierung dazu bei, dass Jugendliche eigene, tragfähige Entscheidungsmaßstäbe entwickeln.

Was genau passiert

Philosophische Fragen können nur bedingt mit Wissen beantwortet werden, der eigentliche Ausgangspunkt und der »Stoff«, aus dem philosophische Gespräche sind, ist die Erfahrung – und diese ist meist höchst individuell. Eine »passende« Antwort auf philosophische Fragen zu geben, ist daher gar nicht so einfach: Denn Jugendliche wollen und müssen sich die Welt selbst erschließen und ihre eigenen Erkenntnisse gewinnen. 

Was es bringt

Diese Ergebnisoffenheit des Philosophierens eröffnet den Raum für Selbstwahrnehmung und die Entwicklung eigener Standpunkte. Individuelle Erkenntnisse werden ermöglicht und gefordert. Dies wirkt Druck bei Zukunftsentscheidung entgegen: indem sie die Jugendlichen für die eigenen Werte und Bedürfnisse sensibilisieren und sie so befähigen, selbst über ihren nächsten Schritt zu entscheiden. Der philosophische Ansatz fördert zugleich soziale und demokratische Kompetenzen.

Für alle, die Orientierung brauchen

Für Realschulen

In München Stadt und Landkreis. In den Jahrgängen 9. & 10.

Für Mittelschulen

Bayernweit in den Jahrgängen 8. – 10.

Für Gymnasien

In München Stadt und Landkreis in den Jahrgängen 9. – 13. Außerdem in Landshut/Pfarrkirchen in den Jahrgängen 11. – 13.

Für Auszubildende

Deutschlandweit in allen Ausbildungsstätten.

Für Universitäten

Deutschlandweit in allen Universitäten.

Zum Reinhören

Wir kommen auch zu Dir

Im Schuljahr 2012/13 haben die ersten Workshops zur Berufungs!orientierung mit Schüler*innen an Mittelschulen, Realschulen und Gymnasien stattgefunden. Aufbauend auf diesen ersten Erfahrungen hat das Team der Akademie Veranstaltungsserien mit bis zu sechs Workshops entwickelt, die seither in mehreren Regionen Bayerns, sowie in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen durchgeführt wurden. Im Jahr 2019 haben wir so mit 15 freiberuflichen Referent*innen in 351 Workshops über 1.700 Schüler*innen, Student*innen und Auszubildende erreicht. Einen genaueren Überblick über unsere vergangenen und aktuellen Aktivitäten gibt die folgende Karte.

1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
1

München

In München startete 2012 der erste Zyklus der philosophischen Berufs- und Lebensorientierung an drei Münchner Realschulen. In den darauffolgenden Jahren kamen über 40 Realschulen, Gymnasien und Mittelschulen hinzu.

Gefördert von: Agentur für Arbeit München, Stiftung Bündnis für Kinder, Vereinigung der Bay. Wirtschaft, IHK München und Oberbayern, Stiftung Kick ins Leben, Bayerischer Sparkassenverband, Landkreis München, BLLV – Bayer. Lehrer- und Lehrerinnenverband e. V., Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Referat für Bildung und Sport der Landeshauptstadt München.

2

Niederbayern

Seit 2016 werden an zahlreichen Gymnasien in Niederbayern, u.a das Gymnasium Pfarrkirchen, Hans-Carossa-Gymnasium, Karl-von-Closen-Gymnasium (Eggenfelden), Tassilo-Gymnasium (Simbach am Inn), Gymnasium Dingolfing etc. durchgeführt. Insgesamt durchliefen bereits über 400 Schüler*innen die Philosophische Berufsorientierung. Gefördert von der Hans-Lindner-Stiftung, dem Bayerischen Sparkassenverband und der Agentur für Arbeit Landshut-Pfarrkirchen.

3

Augsburg

Am Maria-Theresia-Gymnasium und Jakob-Fugger-Gymnasium wurde 2019 die Berufsorientierung erstmals in Augsburg durchgeführt. Drei Klassen durchliefen je 6 Workshops. Das Pilotprojekt wurde vom Sparkassenverband gefördert.

4

Köln 

2020 führten wir gemeinsam mit Kultcrossing das Projekt „Reales Philosophieren“ an der Johan-Bendel-Realschule durch. Insgesamt durchliefen 6 Klassen vier Workshops. Förderer ist die Rheinenergiestiftung Jugend/ Beruf, Wissenschaft.

5

Bayreuth 

Am Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium und am Gymnasium Christian Ernestinum wurden die ersten Pilote der Region mit Untersützung des Bayerischen Sparkassenverbands durchgeführt.

6

Ravensburg

2018 wurde die Philosophische Berufsorientierung erstmals am Albert-Einstein-Gymnasium durchgeführt. Gefördert von der Karl-Schlecht-Stiftung.

7

Filderstadt

2016-2018 nahmen insgesamt 75 Schüler*innen des Eduard-Spranger-Gymnasiums an der Philosophischen Berufsorientierung teil. Gefördert durch die Karl-Schlecht-Stiftung.

8

Offenburg und Mühlenbach

Im Rahmen des Projekts mit der Karl-Schlecht-Stiftung wurden 2018 an der Heinrich-König-Schule in Mühlenbach und der Sommerfeldschule GWRS in Offenburg an je einem Tag die Philosophische Berufsorientierung mit SchülerInnen der 8./9. Jahrgangsstufe durchgeführt. Gefördert von der Karl-Schlecht-Stiftung.

9

Regensburg

10

Pfaffenhofen

11

Heidelberg

12

Plauen

Blick in die Akademie

Kann es zu viel Freiheit geben?

"Philosophieren am Abend" zum Thema Rollenbilder.

Wozu Geschlechter-rollen?

"Philosophieren am Abend" zum Thema Rollenbilder.

Kontakt aufnehmen

Petra Reuß

Petra Reuß

Projektleitung Berufsorientierung an Realschulen und Mittelschulen
Dr. Theres Lehn

Dr. Theres Lehn

Projektleitung Berufsorientierung an Gymnasien
Petra Wölfinger

Petra Wölfinger

Projektleitung Berufsorientierung an Gymnasien in Niederbayern