Neue Reihe mit der Stiftung Weltethos

Im Juli startet unsere staatlich geförderte Zusatzausbildung „Philosophieren über Werte im interkulturellen Dialog“. Für diese neue Werte-Reihe haben wir uns mit der Stiftung Weltethos zusammengetan und eine Ausbildung entwickelt für alle, die im interkulturellen Kontext arbeiten. Die zentralen Fragen haben wir gemeinsam mit der Stiftung noch einmal genauer angeschaut: Woher kommen unsere Werte? Was eint und was trennt Menschen? Unter welchen Bedingungen entwickeln sich Freiräume in Gemeinschaften? In den vier Modulen geht es aber nicht nur um gesellschaftliche Wertesysteme. Vor allem wird uns die Frage beschäftigen: Was ist für mich wichtig und wertvoll? Und: Was setze ich tatsächlich um, wovon rede und träume ich nur?

Die Zusatzausbildung startet

Gefördert wird die Reihe vom Bayerischen Ministerium des Innern, für Sport und Integration sowie von der Stiftung Wertebündnis Bayern. Hier finden Sie alle Daten und Informationen in der Übersicht.

Werte.Dialog.Integration – ein Blick hinter die Kulissen

Wie kommt man in den Dialog mit Menschen unterschiedlicher Herkunft und wie fördert man das Verständnis füreinander? Bereits im dritten Jahr gehen wir mit dem Projekt Werte.Dialog.Integration dieser Frage nach. Im Laufe des Projekts haben wir schon mit ganz unterschiedlichen Menschen über Heimat, Leben, Werte philosophiert.

Ein paar Beispiele: die Frage „Was ist wirklich wichtig im Leben?“ beginnt bei der Betrachtung der eigenen Werte. Sie eröffnet aber ein Feld, das sich zwischen Familie, Mut, Vertrauen, Freiheit, Geld, Arbeit aufspannt. „Was ist ein Wert? Und sind Werte verhandelbar?“ lässt eine Überprüfung des eigenen Standpunkts zu: Wovon spreche ich, wenn ich von Werten rede? Verstehe ich, was mein Gegenüber meint? Bezogen auf die Zukunft stellt sich die Frage „Wie will ich, wie wollen wir leben?“ als große Herausforderung dar: Finden wir eine gemeinsame Richtung – einen „Kanon der Werte“ – der mit uns wächst und an dem wir uns orientieren können? Und worum lohnt es sich, zu ringen?

Die Zusatzausbildung „Philosophieren über Werte im interkulturellen Dialog“ greift diese Erfahrungen auf und beantwortet die Frage: Wie moderiere ich ein philosophisches Gespräch, in dem sich unterschiedliche Wertesysteme begegnen?  Das Besondere an den WerteDialogen: Auch wenn vehement argumentiert wird, geht es weniger um die Verteidigung einer Ansicht, als um das Verstehen. Die Sicht geht weg vom Ich und eröffnet Raum für die Frage: Wie genau und warum denkt und fühlt der andere so? Der WerteDialog ist ein Ort der Begegnung von Menschen unterschiedlicher Herkunft, verschiedener Generationen oder mit entgegengesetzten Standpunkten. Als Kulturtechnik greift er daher überall dort, wo Menschen ernsthaft um ein Miteinander ringen.

 

Dorfgespräch in Amerang

Angenehm. Anders. Amerang. Weil Amerang so angenehm anders ist, waren wir am 26. März zu einem Dorfgespräch dort, um mit den Bewohnern des Ortes über die Werte zu Philosophieren, die für das dörfliche und europaweite Zusammenleben zentral sind. Dieses Zusammentreffen entstand vor dem Hintergrund der Kooperation mit unserem Wertebündnispartner ‚Dorfgespräch!‘, der einen Austauschabend zu dem Thema ‚Europa und ich‘ in Amerang organisiert hatte.

Nachdem sich etwa 40 Bürger im Pfarrsaal der Gemeinde versammelt hatten, begann der Abend mit einem Speeddating, bei welchem unterschiedliche Fragen in Bezug auf Amerang und Europa im Mittelpunkt standen. Dabei waren viele Stimmen zu hören. Es wurde deutlich, dass es den Bürgern von Amerang wichtig ist, dass es in Europa keine Grenzen gibt, dass wir frei sind, das der Frieden wegweisend ist und Vielfalt und Hilfsbereitschaft bedeutsam sind.

Nach diesen ersten, kürzeren Dialogen bekam jeder Einzelne die Aufgabe, sich zu überlegen, welcher Wert für das Zusammenleben der wichtigste sei. Anschließend wurden Gruppen gebildet, um sich über die gefundenen Werte auszutauschen und diese zu hierarchisieren. Mit dem Wert, der auf Platz Nummer Eins gelandet war, versammelten sich die einzelnen Gruppen wieder im großen Sitzkreis und erklärten, wie sie zu ihrem wichtigsten Wert gekommen waren und bildeten auch hier wieder eine Rangordnung. Das Ergebnis waren folgende Werte: Toleranz, Solidarität, Empathie, Wertschätzung und Gleichheit vor dem Gesetz.

Im Anschluss daran gingen wir gemeinsam der Frage nach, was Toleranz eigentlich ausmacht. Dabei stießen wir auf viele weiterführende Fragen:  Reicht Toleranz aus oder ist sie zu passiv im Sinne von Dulden? Ist Solidarität für unser Zusammenleben nicht wichtiger, da sie den Fokus mehr auf Aktivität und Eigenverantwortung legt? Ist Toleranz vielleicht immer dann einfach, wenn man von Menschen umgeben ist, die einem ähnlich sind? Sind wir in unseren Vorstellungen von Toleranz immer ehrlich? Handeln wir oft anders, als wir es vorgeben zu tun?

Nach dieser intensiven Runde wurde es wieder praktisch und alltagsbezogen: in kleineren Gruppen wurden Ideen gesammelt, wie die diskutierten Werte bei einer öffentlichen Aktion am 5. Mai im Zentrum Amerangs gelebt werden könnten. Die Überlegungen reichten von Speakers‘ Corner über eine lange Tafel mit Mitgebrachtem, offener Bühne und Europaquiz bis hin zu europäischen Spuren in Amerang und Dorfgeschichten über die Vielfalt Amerangs. Ein Organisationsteam wird nun konkrete Ideen weiter verfolgen. Wer gespannt ist, auf die Umsetzung der Ideen ist herzlich zum nächsten Dorfgespräch am 5. Mai eingeladen, das zwischen 12 und 16 Uhr im Freien hinter der Amerganger Kirche statt.

Abschließend hatte jeder die Möglichkeit ein persönliches Fazit zu äußern. „Im Kries sind wir alle nebeneinander“ „Sich näherkommen und miteinander beschäftigen“ „Toleranz ist Duldsamkeit, das Gegenstück ist Leibe.“ „Manchmal ist es schmerzlich tolerant zu sein.“

 

Video zum Dorfgespräch

Gibt es sie noch, die verbindlichen Werte?

In der Akademie für Politische Bildung am Starnberger See haben wir am 23. Februar einen besonderen Nachmittag verbracht: Im Workshop „Bildung für die Demokratie“ haben 16 TeilnehmerInnen mit uns intensiv über die Frage nach den verbindlichen und grundlegenden Werten einer Demokratie, unserer Demokratie, geforscht. Der Kurs fand statt auf Einladung der Akademie für Politische Bildung, die als Partner von Street Philosophy das Rahmenprogramm zur Bildungskonferenz „Beyond Knowledge“ gestaltet hat. Organisiert hatte diese Konferenz das starke Frauen-Duo Julia Kalmund und Nina Schmid im Literaturhaus. Es waren kluge Menschen geladen, wie der Philosoph und Autor Richard David Precht, die Kriegsfotografin Julia Leeb, Astrophysiker Harald Lesch oder Philosophin und Autorin Ariadne von Schirach u.v.m., die über die Themenverkettung „Bild, Bildung, Menschenbildung“ sprachen. Nina Schmid moderierte mit Tiefsinn, poetischer Kraft und offenem Herzen (man kann es einfach nicht anders sagen).

 

Unser Einstieg in den Workshop-Nachmittag begann denn auch mit Zitaten aus der Konferenz:

„Wir sind beim Lernprozess von der Schallgeschwindigkeit zur Lichtgeschwindigkeit übergegangen.“ – Harald Lesch

„Schule kann nicht alle gesellschaftlichen Probleme auffangen durch immer neue Angebote!“ – Aga Trnka-Kwiecinski

„Wir brauchen nicht leistungsfähige, sondern beziehungsfähige Kinder. (…) Bildung ist Emotionalität. (…) Wir lernen und erinnern durch Emotionen.“ – Aga Trnka-Kwiecinski

„Bilder verbinden Fakten mit Gefühlen. (…) Bilder haben was mit Bildung zu tun.“ – Julia Leeb

„Der Mensch ist (im Gegensatz zur KI) natürlich, emotional, fiktionsbedürftig, moralfähig. (…) Kreativität bedeutet nicht Problemlösung.“ – Richard David Precht

„Wir sind Wesen, die sich selbst gestalten.“ – Ariadne von Schirach

 

Welche Fragen wir erarbeitet und über welche Werte wir philosophiert haben, das hat dankenswerterweise Julia Kalmund bereits zusammen gefasst und veröffentlicht: https://street-philosophy.de/bildung-fuer-die-demokratie/ . Aber nicht nur deshalb ist der Blog von Nina Schmid und Julia Kalmund unbedingt lesenswert , es lohnt sich immer wieder, einen Blick hinein zu werfen! Vielen Dank an StreetPhilosophy für die Einladung und den bericht – wir freuen uns auf weitere gemeinsame Aktivitäten!

Der Titel der nächsten Konferenz von Street Philosophy lautet übrigens: „Beyond Ideology“ – wir sind gespannt.

Julia Blum-Linke

 

Ohne Werte wären wir Maschinen.

Diese Erkenntnis nahm eine Schülerin der 8. Klasse aus den philosophischen Gesprächen rund um das Thema Werte mit. Sie ist eine von rund 170 ausgewählten Schülerinnen und Schülern, die in Bayern zu Wertebotschaftern ausgebildet werden. Die Ausbildung ist Teil der Initiative „Werte machen Schule“ des Kultusministeriums Bayern. Mehrere Partner, darunter auch Lehrkräfte und Medienpädagogen, sind an der einwöchigen Schulung beteiligt. Die ersten Workshops fanden in Niederbayern, Schwaben und Oberfranken statt.

Fast zwei Tage haben wir jeweils mit den jungen Wertebotschaftern verbracht. Wir haben mit ihnen darüber philosophiert, was eigentlich ein Wert ist und welche Werte in ihrem Leben eine Rolle spielen. Egal ob daheim, mit Freunden, in der Schule oder in der Gesellschaft. Und natürlich ging es auch um die Frage: Was ist mir persönlich wirklich wichtig? Und auf welcher Wertebasis treffe ich meine Entscheidungen? In einem Workshop erprobten die Schülerinnen und Schüler dann ihre demokratischen Kompetenzen. Die Aufgabe: Einen Konsens finden und sich auf gemeinsame Werte einigen. Gar nicht so einfach. Festgehalten wurden die Ideen und Erkenntnisse der Jugendlichen in Fotografien und in der Vision einer „Idealen Schule der Werte“. Für die Jugendlichen war dieser Teil der Ausbildung ein wichtiger Baustein auf ihrem Weg zum Wertebotschafter. Ihre Erkenntnisse haben die Jugendlichen für sich und andere festgehalten:

„Man kann die Persönlichkeit erst richtig entfalten, wenn man Menschen hat, die einem zuhören.“

„Werte sind wie ein Netz, das uns zusammenhält und uns Zusammenarbeit ermöglicht.“

„Wenn wir keine Werte hätten, wären wir Maschinen, aber keine Menschen. Wir würden nur funktionieren. Werte machen uns menschlich!“

„Wir brocken uns das ja selbst ein, dass wir beeinflusst werden von Social Media und Menschen, die gar nicht so sind, wie sie sich darstellen.“

„Werte können sich verändern, es muss nicht immer alles gleich bleiben – das habe ich für mich erkannt.“

Über die Ausbildung zum Wertebotschafter sollen die Jugendlichen Basiskompetenzen zu Wertebildung, Kommunikationsfähigkeit und Teamführung erwerben. Vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen wie dem digitalen Wandel, Extremismus, Gewalt und Fake News wird den Schülerinnen und Schülern ein starker ethischer Kompass als Richtschnur für ihr Handeln mitgegeben. Ziel ist es, dass sich die jungen Menschen aktiv für ein Miteinander in der Gesellschaft engagieren, das von Respekt und Zivilcourage geprägt ist. Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten sollen sie anschließend an ihre Mitschülerinnen und Mitschüler weitergeben.

Die nächsten Wertebotschafter-Wochen finden im Schuljahr 2019/2020 in Oberbayern, Unterfranken, Mittelfranken und in der Oberpfalz statt.

Foto links und Beitragsbild: Andreas Gebert

Werte! Welche Werte? Heute: die Liebe…

Ich frage mich immer, was verstehen Kinder eigentlich unter Werten, wenn wir beim Philosophieren die Frage danach stellen. Ein Wert hat etwas mit „wertvoll“ zu tun, der Einstieg in die Gespräche erfolgt also über das, was mir wertvoll erscheint und was fürs (Zusammen)leben wichtig ist. Zusammen mit  Julia Potthoff, Religionslehrerin und Kinderphilosophin, überlegen wir uns einen „Werteworkshop“, der die Frage, was Kindern wertvoll ist, vertiefen soll.

Montags, 8 Uhr, in der Münchner Grundschule an der Flurstraße: Julia wird heute mit einer dritten Klasse über Werte philosophieren. Alle zusammen überlegen zuerst, was ihnen im Leben wirklich wichtig ist. Die Kinder diskutieren ein bisschen und sammeln dann Begriffe an der Tafel: Gesundheit, Essen und Trinken, Familie, Freunde, Traumberuf, Natur schützen… Die Schülerinnen stimmen in einer zweiten Runde ab, was ihnen am allerwichtigsten ist. Die meisten entscheiden sich für Familie. Und Frieden! Und Natur schützen ist auch noch ganz wichtig. Dann kommen Gesundheit, Traumberuf – und die Liebe.

Die Kinder sollen sich jetzt überlegen, wie sie diese „Werte“ bewerben würden. Werbung kennen sie aus dem Fernsehen. Also hat Julia einen schwarzen Rahmen mitgebracht, ein echter „Flatscreen“, und nachdem sich immer zwei oder drei zu einem Thema zusammen gefunden haben und sich überlegt haben, wie sie das „Produkt“, ihren Wert also, vorstellen wollen – „weil es das beste ist!“ – spielen sie zusammen, gerahmt vom schwarzen TV-Rand, den anderen ihren Werbeclip vor.

Natürlich geht’s recht lustig dabei zu, aber die Kinder nehmen die Sache durchaus ernst, und es ist auch aufregend, das, was man selber wichtig findet, anderen gut zu verkaufen… Die Klasse freut sich schon auf die nächsten beiden Tage: Dieser Vormittag ist nämlich der Auftakt zu einem dreitägigen Projekt, das die Akademie zusammen mit dem JFF Institut für Medienpädagogik und mit Klassenlehrerin Sabine Herrmann organisiert hat. Am nächsten Tag kommen Annabelle Jüppner und ihr Team vom Institut für Medienpädagogik und wollen die Themen der Kinder in Trickfilm-Clips umsetzen.

Heraus gekommen sind vier kleine Filme, für die die Kinder in Gruppen jeweils ein „Drehbuch“ geschrieben, Figuren gebastelt und sie dann „animiert“, ihnen also eine Seele eingehaucht haben. Wir stellen sie nacheinander vor. Hier ist der erste Kurzfilm: über die Liebe…

Vielen Dank an alle Beteiligten!

Was macht das Leben REICH?

Die Akademie lädt ein zum Philosophieren im Theater! Vom 1. November bis zum 11. November findet in München das Festival „Politik im Freien Theater“ statt, das mit verschiedenen Veranstaltungen dem Thema REICH auf den Grund geht. Zum Abschluss des Festivals lädt die Akademie Kinder philosophieren zu einem philosophischen Gespräch in die Münchner Kammerspiele. Bis zu 60 Personen haben dort Platz und alle können, wenn sie möchten, aktiv am moderierten Gespräch zur Frage „Was macht das Leben reich?“ teilnehmen. Ein Dialog der Generationen, Kulturen und Lebenssituationen.


Hier nochmal alle Infos im Überblick:

Philosophisches Gespräch für alle Generationen
11. November, 15 bis 17 Uhr
Münchner Kammerspiele, Kammer 3

Anmeldung bitte unter: anmeldung@politikimfreientheater.de

 

Übrigens: Das REICH Festival bietet auch ein Programm für Schülerinnen und Schüler und Fortbildungen! Die Akademie ist hier vertreten mit der Kennenlern-Fortbildung „Philosophieren mit Kindern“. Wer unseren Ansatz kennenlernen und ein philosophisches Gespräch erleben möchte, ist herzlich eingeladen, uns am 7. November von 16 bis 19 Uhr in der Baierbrunnerstraße 27 zu besuchen. Weitere Infos und Anmeldung unter: prisca.wunderlich@kinder-philosophieren.de

 

Wer noch mehr zu den Veranstaltungen der Akademie und dem Festival wissen möchte, der kann sich hier einen guten Überblick verschaffen: www.politikimfreientheater.de

 

Bildrechte Beitragsbild: Amelie Lichtenberg

 

Autorin des Beitrags: Diana Schick

Philosophieren im Kloster Beuerberg: TV-Dokumentation über das philosophische Gespräch

Julia Potthoff ist Grundschullehrerin und absolvierte bereits 2008 unsere Fortbildung in philosophischer Gesprächsführung. Seit jeher philosophiert sie mit ihren Schülern über die großen Fragen des Lebens. Heute besuchte sie gemeinsam mit ihrer Klasse das Kloster Beuerberg, um sich die Ausstellung „Das Spiel beginnt“ anzuschauen. Anschließend wurde mitten auf dem Spielfeld von „Reise in die Ewigkeit“, zwischen den Himmel und Hölle Kulissen, zum Thema „Spiel“ philosophiert. Warum spielen Menschen, was bewirkt das Spiel und was ist eigentlich ein „Spiel“?

Für eine TV-Dokumentation der Sendereihe Lebensformen des Evangelischen Fernsehen/ SAT.1 wurde die Klasse von einem Fernsehteam begleitet.
Welchen Wert und Nutzen das Philosophieren birgt, wieso Julia Potthoff regelmäßig mit ihren Schülern philosophiert und wie ein philosophisches Gespräch aussieht, wird demnächst in der TV-Dokumentation ausgestrahlt. Sendetermin war am Samstag, 29. September um 17.00 Uhr auf SAT.1 Bayern.

Und wer den Beitrag verpasst hat, kann ihn hier noch eine Zeit lang „nach-sehen“.

Gipfelkonferenz der Kinder – der Film! Heute Livestream

Gipfelkonferenz der Kinder – der Film!

Es war ein toller Abend im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg: 20 Jugendliche aus verschiedensten Ländern von Spanien bis  zur Ukraine saßen im Dunkeln und haben mithilfe einer Dolmetscherin über ihre Angst gesprochen. Licht ins Dunkel brachten die Taschenlampen der Handys und der Overheadprojektor, der die Ängste der Jugendlichen an die Wand warf: Wovor hast du Angst? – Nicht gesehen zu werden  – vor Prüfungen – vor Alleinsein – vor dem Tod – vor der Angst…

Für alle, die im Nachhinein wissen wollen, was bei der „Gipfelkonferenz der Kinder“ in Nürnberg passiert ist, gibt es aktuell die Möglichkeit, zumindest heute noch den 2. Teil der Dokumentation des Magazins „Point“ im Franken Fernsehen mitzuverfolgen.

Der Livestream: https://www.frankenfernsehen.tv/mediathek/video/livestream

Sendetermine Teil 2: Montag, 05.11.2018 um 09:30 Uhr, 11:30 Uhr, 13:30 Uhr, 15:30 Uhr, Freitag, 09.11.2018 um 8:00 Uhr, 9:00 Uhr, 10:00 Uhr, 11:00 Uhr und 12:00 Uhr.

Infos zur Gipfelkonferenz:

Wie können Kinder und Jugendliche für ihre Wünsche eintreten, in einer Welt, die ausschließlich von Erwachsenen geprägt wird?
Die Gipfelkonferenz der Kinder gibt ihnen vom 20. – 30. September 2018 in Nürnberg die Möglichkeit, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.
Mehr als 500 Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 18 Jahren in Nürnberg, Bayern, Europa und der Welt haben seit 2014 Ideen und Wünsche formuliert zu den Themen Umweltschutz, Frieden, Menschenrechte, Familie & Freunde. Die Gipfelkonferenz der Kinder geht nun einen Schritt weiter und verleiht mit verschiedenen groß angelegten Aktionen den Wünschen der Kinder und Jugendlichen weltweit Nachdruck. Wir fragen Kinder & Jugendliche nach ihren Ängsten und Wünschen in Bezug auf ihr anstehendes Leben und nach ihren Forderungen an die Gesellschaft. Was denken die Kinder über ökologische, politische und soziale Themen der Zeit? Was sind ihre Ideen? Was können Erwachsene daraus lernen?

Spielerischer Gedankenaustausch mit Papier  (ab 10 Jahre)
20.00 – 21.30 Uhr / Germanisches Nationalmuseum / Aufsess Saal/ Julia Blum-Linke

Selber denken macht ernsthaft Spaß! Die Akademie Kinder philosophieren aus München und das Papiertheater Nürnberg regen Kinder und Jugendliche auf sinnliche Art und Weise an, über das Leben und sich selbst nachzudenken. Der Abend wird von den Gedanken der „Gipfelkonferenz-Kindern“ aus den 13 Ländern bereichert, darüber hinaus sind alle anderen Kinder und Jugendlichen herzlich eingeladen, sich am Gespräch zu beteiligen. Erwachsene sind willkommen und dürfen gerne zuhörend mitwirken.

Die Lange Nacht der Demokratie

1.10. – Was für eine Nacht! Jetzt rückt sie schon wieder in den Hintergrund, aber das Wertebündnis hält die Lange Nacht der Demokratie, die in 11 bayerischen Städten stattgefunden hat, für uns in seinem neuen Magazin fest – jetzt schon online auch für Euch zu lesen! Wir haben in 5 Städten philosophiert – danke an alle, die mitgemacht haben und diese Nacht zum hellen Tag haben werden lassen. Nicht tiefschwarz – bunt steht es um die Demokratie!

 

13.9. – Die Lange Nacht der Demokratie schließt an den Internationalen Tag der Demokratie am Samstag, 15. September, an. Ein Hauptanliegen der Veranstaltung ist es, in vielfältigen Formaten über Demokratie zu philosophieren und zu diskutieren, und ebenso Musik und Kultur gemeinsam zu genießen. Das Projekt des Wertebündnisses Bayern findet an zahlreichen Standorten in Bayern statt, vom Fichtelgebirge bis Garmisch-Partenkirchen. Lest darüber schon jetzt in der SZ , im Wochenanzeiger München , und auch München TV hat die „Lange Nacht der Demokratie“ in München prominent platziert.

Werte.Dialog.Demokratie. Ein philosophisches Nachtgespräch mit Barbara Stamm

Im philosophischen Wertedialog geht es – gemeinsam mit Landtagspräsidentin Barbara Stamm – auf gedankliche Entdeckungsreise: Warum genau schätzen wir, warum wollen wir die Demokratie?, Woran erkennen wir, dass wir in einer funktionierenden Demokratie leben? Wieviel ist Demokratie wert, wenn ihre Möglichkeiten nicht ausgeschöpft werden (können)? Was heißt Partizipation? Wie viele Regeln und Gesetze brauchen wir? Eine ausgewählte philosophische Fragestellung im Kontext von Wertedenken und Demokratie steht im Zentrum des moderierten Gesprächs. Der Wertedialog öffnet den Raum für eigene Gedanken, neue Perspektiven und Begegnungen. Er stellt eine alte Kulturtechnik vor, die der Schnelllebigkeit Konzentration und Tiefe entgegensetzt. Mit Unterstützung von Gebärdendolmetschern.„Die Lange Nacht der Demokratie ermöglicht in verschiedenen Formaten Inspiration, Begegnung und Reflexion über die Bedeutung von Demokratie“, erklärt Barbara Stamm, Präsidentin des Bayerischen Landtags und Schirmherrin des Projekts. „Ich möchte Sie herzlich einladen, sich zu beteiligen und mit den Menschen über Grundfragen unseres demokratischen Zusammenlebens ins Gespräch zu kommen.“

Ort und Zeit: 22-23 Uhr, Gehörlosenverband München und Umland e.V., Lohengrinstraße 11, 81925 München

Demokratie und die Lange Nacht – Wir schlafen nicht, wir reden! Philosophisches Café in…

… Puchheim 18.15-19.45 Uhr moderiert von Aylin von Platen

… Murnau 20.30-22.00 Uhr moderiert von Rike Zeus

… Augsburg ab 21 Uhr moderiert von Katja Bergmann

… in Donauwörth ab 20 Uhr moderiert von Manuela Aures

 

 

Werte.Dialog.Integration. – Der Clip…

Philosophieren im Kontext interkultureller Begegnung, klingt gut – aber was passiert denn beim Werte.Dialog.Integration.? Unseren kurzen Info-Clip, der im Rahmen der Wertebündnis-Initiative „Integration & Toleranz“ in Zusammenarbeit mit dem Institut für Medienpädagogik entstanden ist, kann man auch hier → auf Youtube anschauen. (Danke an die Stiftung Wertebündnis Bayern 😉