Galileo Schule – Philosophierende Grundschule

Schon wieder eine Zertifizierung, schon wieder ein Grund zum Feiern! Das Galileo Bildungshaus in Stuttgart ist nun auch zertifizierte „Philosophierende Grundschule“. Über zwei Jahre hinweg begleiteten wir einen Schulentwicklungsprozess. Wir starteten mitten in der Corona-Zeit und waren deshalb immer wieder gezwungen unsere Zusammenarbeit zu pausieren. Umso mehr freut es uns jetzt, dass dieser Prozess in einer Feier und Lesung seinen Abschluss gefunden hat.

Kinder und Jugendliche können sich durch das Philosophieren neben Lesen, Schreiben und Rechnen einen weiteren Zugang zur Welt eröffnen. Im Mittelpunkt steht bei uns die Frage, welche Bildung insbesondere junge Menschen brauchen, damit sie für das Leben und die Zukunft mit all ihren Herausforderungen gerüstet sind und als verantwortungsvolle, mündige Bürger*innen sich in die Gemeinschaft einbringen können. Es geht also nicht nur um eine Methode für den Religions- und Ethik-Unterricht, sondern vor allem um das Philosophieren als Bildungsprinzip in allen Fächern. 

Ein großes Highlight war auch die Lesung am Abend: Autor Wolfram Eilenberger entführte uns in seine philosophische Gedankenwelt und las aus seinem Buch „Bin das ich? Kleine Menschen, große Fragen“ vor. Im Buch geht es um fundamentale (Kinder) Fragen wie „Schaut Gott gerade zu?“, „Wo geht Opa hin, wenn er nicht mehr da ist?“ oder „Wolltet ihr mich so, wie ich bin?“.

„Papa, du hast mehr Bücher als ich, warum gibt es so viele?“

„Weil unsere Wirklichkeit offenbar einiges zu wünschen übrig lässt.“

Aus dem Buch von Wolfram Eilenberger

Wir bedanken uns bei allen, die an der Zertifizierung beteiligt waren und bei der Übergabe des Zertifikates am 20. Oktober 2022 in Stuttgart, mit uns und den Lehrkräften feierten: Landtagsabgeordnete Nese Erikli (Bündnis 90/Die Grünen und  Mitglied im Ständigen Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Kunst), Bernd Sitzler in Vertretung für Herrn Volker Schebesta (Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg). Ein großer Dank geht auch an die Karl Schlecht Stiftung, die diese Maßnahme im Rahmen des Schulentwicklungsprozesses erst möglich gemacht und gefördert hat.