ChancenGleich: Leinen los!

Wie wird eine Gruppe zu einer Gemeinschaft?

Von neun Angemeldeten haben es an diesem Abend vier geschafft: wir starten mit einer kleinen Gruppe die Workshopreihe des Projekts ChancenGleich in München. Zahlenmäßig ist sicher Luft nach oben, aber inhaltlich steigen wir direkt in die Materie ein: wie können wir euch und wie könnt ihr euch gegenseitig helfen, in eurem Umfeld einzubringen, was euch interessiert und stark macht?

Denn darum geht es in dem EU-geförderten Projekt: Menschen mit Migrationshintergrund, vor allem aber Geflüchteten in Workshop-Reihen den Raum zu bieten, sich in deutscher Sprache auszutauschen, persönliche Orientierung zu gewinnen und neue Ziele für das Hier und Jetzt zu stecken. Darüber hinaus bietet es die Möglichkeit, sich mit unterschiedlichen Personen und Institutionen zu vernetzen sowie wichtige Strukturen unserer Gesellschaft (z.B. Vereine und Verbände) kennenzulernen.

Um das Gruppengefühl zu stärken, spielten wir mit dem „Fröbelturm“: die Spieler müssen, ohne zu sprechen, in diesem Geschicklichkeitsspiel herumliegende Klötze gemeinsam aufeinander zu stapeln. Diese Aufgabe ist nur durch konzentriertes Zusammenarbeiten zu bewältigen, da bei der kleinsten falschen Bewegung die Kontrolle über die „Angel“ verloren geht und die Klötze fallen.

Innerhalb von etwa zehn Minuten und ohne ein einziges Wort zu wechseln, schafften wir es, den Turm zu bauen – deutlich schneller als erwartet. Die Rückmeldungen der Teilnehmer waren relativ ähnlich: Das Zusammenarbeiten und der gemeinsame Erfolg hatten ein deutliches Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Gruppe kreiert.

Im Workshop 2 wird es um Wünsche und Träume gehen. Und wir sind sicher, die Gruppe wird wachsen…

Geflüchtet, in Bayern angekommen, Aufenthaltstitel und jetzt?

Das Projekt ChancenGleich richtet sich an Geflüchtete mit Aufenthaltstitel. Es eröffnet ihnen in Workshop-Reihen den Raum, sich in deutscher Sprache auszutauschen, persönliche Orientierung zu gewinnen und neue Ziele für das Hier und Jetzt zu stecken. Darüber hinaus bietet es die Möglichkeit, sich mit unterschiedlichen Personen und Institutionen zu vernetzen sowie wichtige Strukturen unserer Gesellschaft (z.B. Vereine und Verbände) kennenzulernen. Die Intention ist, ganz praktisch Teilhabe im Alltag zu erfahren – auch über das Projektende hinaus.