Wertebündnis Bayern

Bündnis und Gemeinschaft – ein Wertedialog zum Jubiläum des Wertebündnis Bayern

2020 ist eigentlich ein Jubeljahr für Stiftung und Wertebündnis Bayern – das eine wurde vor 10 Jahren ins Leben gerufen, die andere vor fünf Jahren gegründet. Feiern lässt sich unter den gegebenen Umständen nicht wirklich ausgelassen. Der Wertedialog/Zukunft nutzte den Geburtstag zum Anlass für eine Innenschau: Wie wird aus einem Bündnis eine Gemeinschaft, die für etwas (ein)steht?

Dahinter verbergen sich andere Fragen, die wir uns als Bündnis immer wieder stellen müssen: Was macht uns zu einem Bündnis? Ziehen wir an einem Strang? Wie wirken wir als Bündnis, was bewirken wir in unserem Land? Folgen wir dabei unseren eigenen Grundsätzen? Was wollten wir (ver)ändern – und gelingt uns das? Um mit Ghandi zu fragen: Sind wir der Wandel, den wir in der Welt sehen wollen?

Alle Partner*innen des Wertebündnis werden dreimal im Jahr zu den Wertedialogen dieses Projekts und damit zur lebendigen Gestaltung der Bündnisarbeit eingeladen. Moderiert werden die Gespräche von der Akademie für Philosophische Bildung, diesmal führte Sandra Abele, freiberufliche Trainerin und Coach im Jugend- und Erwachsenenbildungsbereich sowie Referentin der Akademie, durch den virtuellen Abend.

Das Gespräch streifte folgende Fragestellungen:

Was ist der Kern des Wertebündnis?
 Was ist der Kern des WIR-Gefühls?
 Was verbindet mich/meine Institution mit den anderen Partnern? 
Wer ist „der Wertebündnispartner“? Das engagierte Individuum oder die dahinter stehende Organisation? Muss ich mich persönlich mit den Werten des WB identifizieren? 
Wie kann, wie muss, wie soll sich das Engagement der Partner*innen gestalten? 
Welche Strukturen helfen dem Einzelnen, an der Bündnis-Arbeit Interessierten, seine INSTITUTION als Partner im Bündnis zu stärken? 
Was ist der Bedarf? Was wäre ein Anlass, um im Bündnis aktiv zu werden?

Sind wir eine „Wertegemeinschaft“?

Was ist in der Wirkung nach außen attraktiv an der Form des Bündnisses, was an der Gemeinschaft?

Wie kann noch besser gefördert werden, dass einzelne Bündnispartner*innen zusammen arbeiten, eventuell dann aber als „kleinere Gemeinschaft in der großen“ erscheinen?
 
Sollte das gefördert werden? Oder lieber verschiedene gemeinsame Anliegen formulieren?

Was wollen wir als Bündnis gemeinsam schaffen?
 
Ab wann kann man wirksam sein?
 Wie könnte das Bündnis öffentlichkeits-wirksamer werden?
 Sind vielfältige Angebote wichtig, um mehr (unterschiedliche) Partner*innen zu erreichen?

Auf dem Weg zu den Antworten auf diese Fragen sammelten die Teilnehmer*innen viele grundlegende Gedanken dazu, was ein Bündnis zu einem Bündnis macht und ab wann wir von einer Gemeinschaft sprechen. Die Erkenntnisse des Abends werden nun zurück in die Arbeit der Stiftung und der am Gespräch beteiligten Partnerinstitutionen fließen – und dort in der ein oder anderen Weise wirksam werden.

Der nächste WerteDialog/Zukunft findet nach den Sommerferien statt. Immer wieder laden wir auch interessante Persönlichkeiten, die in Bayern leben und wirken, ein, daran teilzunehmen und ihre Perspektive zum jeweiligen Thema ins Bündnis zu tragen. Die Wertebündnispartner*innen sind herzlich eingeladen, ihre Anregungen oder Vorschläge für Impulsgeber*innen an stiftung@wertebuendnis-bayern.de zu schicken.

 

Start der neuen Fortbildung: „Philosophieren über Werte im interkulturellen Dialog“

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