„Hirnforschung und Philosophieren“ mit Christian Föckersperger am 12.03.2020

„Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt, wie der Verstand. Jeder glaubt nämlich, er habe genug davon.“

 

Mit einem verschmitzten Hinweis auf dieses Sprichwort hielt Christian Föckersperger – Gehirnpädagoge, Coach, Motivationstrainer, Lebensberater, Hortleiter und langjähriger Referent und Trainer der Akademie – am 12.03.2020 in den Räumen der Akademie einen Vortrag zum Thema „Hirnforschung und Philosophieren“.

Getragen von dem Anspruch, Erkenntnisse der Hirnforschung seit ca. 2002 und eigene Erfahrungen aus der praktischen Umsetzung mit Kindern vereinfachend zusammenzufassen, bot er den Teilnehmer*innen der ausverkauften Veranstaltung in einer anschaulichen Präsentation eine „Bedienungsanleitung für das Gehirn“.

Neben praktischen Tips, z.B. zur Vermeidung eines Blackouts oder wie man sein Gehirn zu seinem eigenen Vorteil überlisten könne (z.B. erst nach einer TV-Sendung zu lernen, weil das Gehirn das zuletzt erworbene Wissen verfestige), hob Christian Föckersperger mit dem Satz „Ein Ich braucht ein Du und ein Wir“  die Vorteile des Philosophierens hervor.

Ein philosophisches Gespräch trage mit den verschiedenen „Gehirnen“ der Teilnehmer*innen unterschiedliche Gedanken, Meinungen, Erfahrungen und Erkenntnisse zusammen, lasse die Gruppe neue Erkenntnisse gewinnen und trage so zur äußeren und inneren Entwicklung des Gehirns bei.

Nach dem Gang zum liebevoll gestalteten und äußerst leckeren Buffet philosophierte die Runde unter Gesprächsleitung von Christian Föckersperger im Anschluss zum Thema „Was ist Hoffnung?“.

Nach einer lebhaften Gesprächsrunde mit unterschiedlichen Definitionen und Meinungen zum Thema konnten sich die Teilnehmer*innen am Ende der Veranstaltung wohl in dem von Christian Föckersperger zitierten Ausspruch von Vaclav Havel wiederfinden:

„Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.“

 

Petra Reuß

Christian Föckersperger ist Gehirnpädagoge, Coach, Motivationstrainer, Lebensberater  und gehört zu unseren ersten Trainern und war mit seiner Einrichtung bereits 2005 Teil unseres Pilotprojekts. Mit einigem Recht und voller Stolz kann der Hortleiter sich daher als „Original der pädagogischen Philosophen“ bezeichnen. Er philosophiert regelmäßig und häufig mit Eltern, Erziehern, Lehrern und Jugendlichen. Über seine Herangehensweise sagte er: „Ich lasse mich überraschen und freue mich auf das Neue. In fortgeschrittenen Philosophiegruppen provoziere ich gerne, verdrehe Weltbilder und hinterfrage  ‚große Worte‘ von ‚großen Philosophen‘. Das mögen vor allem die Jugendlichen.“ Ganz besondere Momente sind aber auch die asiatischen Teezeremonien, die Föckersperger regelmäßig durchführt.

Die nächste Veranstaltung mit Christian Föckersperger:

Teesophieren

23. April 2020, 14-19 Uhr Kosten: 58 Euro

Im Tao heißt es: „In jeder Tasse Tee stecken tausend Antworten.“ Das Ritual der Teezeremonie schafft Raum für Ideen, Lösungen und Gemeinschaft. Das Teesophieren erweitert dieses Ritual mit philosophischen Gedanken und Erkenntnissen der Hirnforschung. Eine Regenerations- und Ideenquelle.

 In Mittelpunkt des Teesophierens steht nicht die Person, sondern die Suche nach Wahrheit, Ideen, Lösungen und Erfolg. Es ist nicht wichtig, wer etwas sagt, sondern was er sagt. Wichtig dafür ist ein bewertungsfreier Rahmen der Entspannung, des gegenseitigen Respekts, der Nutzung der jeweiligen Stärken und der Offenheit für verschiedene Gedanken

Beim Teesophieren lassen wir den Alltagsstress los, entspannen uns, ordnen unsere Gedanken und schaffen Platz für neue Ideen.Während des Teesophierens wird klassischer und aromatisierter Grüner Tee / Oolong Tee nach den Regeln der Teezeremonien frisch zubereitet und serviert.

Anmeldung bitte telefonisch unter 089-44108520 oder per Mail an Prisca Wunderlich