Archiv für das Jahr: 2019
Rückblick: Welttag der Philosophie 2019
/0 Kommentare/in Allgemein, Philosophieren erleben, Werte.Dialog.Integration., WerteDialog|Zukunft, WIR-Projektblog, Zukunft im Dialog/von Elisabeth EllenriederFreie Plätze für die Trainerausbildung 2020/2021
/0 Kommentare/in Allgemein, Fortbildungen/von Elisabeth EllenriederLiebe Freunde der philosophischen Gesprächsführung,
es gibt noch freie Plätze für unsere hochklassige Trainerausbildung, die im Februar 2020 ihren Anfang nehmen wird.
Voraussetzungen für eine Anmeldung sind das Absolvieren unserer Zusatzausbildung und eine Erfahrung von idealerweise ca. einem Jahr im Philosophieren mit unterschiedlichen Zielgruppen.
Ob Ihnen Module erlassen werden können, wird im Einzelfall geprüft, infrage kommen z.B. ein Philosophiestudium für Module D1 bis D3 oder vergleichbare Fortbildungen im Modul B. Die Module A, C und E sind verpflichtend.
Alle weiteren wichtigen Informationen zu Inhalten, Terminen und Kosten sowie zur Anmeldung und Deinem persönlichen Ansprechpartner findest Du hier.
Für Personen, die in Baden-Württemberg arbeiten und/oder wohnen gilt folgende glückliche Besonderheit:
Die Karl Schlecht Stiftung wird im Rahmen des Projekts „Die Philosophierende Schule“ (2020/2021) zwei Trainer-Ausbildungsplätze für Teilnehmer*innen aus Baden-Württemberg kofinanzieren.
Konkret bedeutet dies, dass Du lediglich für 1000,- Euro plus die gesamten Kosten für Übernachtung und Verpflegung selbst aufkommen musst, die restlichen Schulungsgebühren übernimmt erfreulicher Weise die Karl Schlecht Stiftung.
Bitte bewerbe Dich bei Interesse so schnell wie möglich per E-Mail (elisabeth.ellenrieder@philosophische-bildung.de) auf dieses wunderbare Angebot – spätestens jedoch bitte bis 15. Dezember 2019!
Wir werden über die Vergabe der beiden Plätze in der Woche vom 16. Dezember entscheiden und uns dann umgehend bei Dir melden.
Erste „Philosophierende Grundschule“ in Schuttertal / Baden-Württemberg zertifiziert
/0 Kommentare/in Allgemein, Die Philosophierende Schule | Baden-Württemberg, Philosophieren als Bildungsprinzip, Projekte/von Elisabeth EllenriederWas wirklich wichtig ist im Leben – Abschluss des Projekts Werte.Dialog.Integration.
/0 Kommentare/in Allgemein, Interkultureller Kontext, Projekte, Werte.Dialog.Integration., Wertebildung/von Camie HolstZukunft braucht UNS! – Eine Tagung von SchuleWirtschaft Bayern
/0 Kommentare/in Allgemein, Berufsorientierung, Nachhaltigkeit (BNE), Projekte, Wertebildung, WIR-Projektblog, Zukunft im Dialog/von Elisabeth EllenriederAmberg, am 11. und 12. Oktober 2019… „Zukunft braucht UNS!“, unter diesem Motto stand die bayernweite Tagung des Arbeitskreises SchuleWirtschaft, die vergangenes Wochenende in Amberg stattfand. Lehrkräfte, Vertreter*innen der bayrischen Wirtschaft (und Wir) beschäftigten uns mit Fragen rund um die Gestaltung von Bildung und Zukunft. Was kann heute getan werden, um das Morgen nachhaltig zu gestalten? Wie ticken eigentlich die Generationen X, Y und Z? Wir leben in einer Welt, die sich immer schneller und vielfältiger entwickelt – was braucht dabei Generation Z, um gute Entscheidungen für ihren Lebensweg treffen zu können? Muss seitens der Arbeitswelt und der Schule ein Umdenken stattfinden, um den Anforderungen gerecht zu werden?
Auch die Akademie war an beiden Tagen der Tagung vertreten – am Freitag gestalteten wir acht Workshops und philosophierten mit den insgesamt 96 Teilnehmenden über Nachhaltigkeit, Verantwortung und Werte. Am Samstag stellten wir uns mit drei verschiedenen Projekten rund um die Workshop-Themen vor. Aber was hat Philosophieren eigentlich mit der Gestaltung unserer Zukunft zu tun?
Philosophieren bedeutet gemeinsam mit Anderen nach Antworten auf Fragen zu suchen, die jeden gleichermaßen betreffen – es bedeutet im Gespräch Gedanken, Standpunkte und Erfahrungen auszutauschen und neue Zusammenhänge zu entdecken. Dadurch können wir unsere Zukunft reflektierter und bewusster gestalten. Und genau das steht auch in drei unserer laufenden Projekte im Mittelpunkt, welche wir den Besucher*innen vorstellten.
Die Philosophische Berufsorientierung begleitet Jugendliche bei der Berufswahl und fragt z.B. was eine gute Entscheidung ausmacht oder wie man mit Konflikten und Enttäuschungen umgeht.
Im Projekt JungeVor!Denker philosophieren wir mit Kindern und Jugendlichen über Themen von Nachhaltigkeit und widmen uns der Frage, wie wir leben wollen.
Das Projekt „Zukunft im Dialog – Werte für ein neues WIR in der Gesellschaft!“ richtet sich an die Aufnahmegesellschaft und hinterfragt, wie diese mit neuen Herausforderungen umgehen kann und wie diese Entwicklungen mit bestehenden Werten in Einklang gebracht werden können.
Zukunft braucht ein Nachdenken und ein Hinterfragen, braucht Raum für Dialog und Raum um hinzuhören.
Zukunft braucht Philosophieren.
Zukunft braucht UNS!
Im Sinne des Lebens – Ein philosophischer Abend
/0 Kommentare/in Allgemein, Philosophieren erleben/von Camie HolstWas macht für dich das Leben sinnvoll?
Jeder Mensch würde diese Frage wohl verschieden beantworten – für den einen geht es im Leben darum, möglichst viel Geld zu verdienen, für einen anderen geht es darum, frei zu sein und für einen dritten Mensch liegt der Sinn des Lebens darin, in einer Gemeinschaft zu leben. Benjamin Andrea hat in seinem Buch „Die Sinne des Lebens“ die häufigsten Antworten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf diese Frage gesammelt und die verschiedenen Ansätze und Ideen mit Hilfe von philosophischen Theorien herausgearbeitet. Das Ergebnis ist ein positives, in klarer Sprache geschriebenes Buch darüber, welche Berufe und Lebensweisen geeignet sind, um ein sinnvolles Leben zu führen.
Am 24. Oktober kommt der Autor – Benjamin Andrae – zu uns und stellt uns im Rahmen eines philosophischen Abends sein Buch vor. Dabei wird er insbesondere ein Augenmerk auf konkrete Ansätze und Lebensweisen, die geeignet sind, um ein sinnvolles Leben zu führen, legen. Außerdem bietet der Abend auch den Raum und die Möglichkeit, eine persönliche Antwort auf die Frage „Was ist dein Sinn des Lebens?“ zu finden.
Benjamin Andrae arbeitet als Unternehmensberater und besitzt ein Diplom in theoretischer Physik. 2014 promovierte er an der Hochschule für Philosophie München im Bereich der analytischen Philosophie des Geistes.
Dauer: 3 Stunden, von 18 bis 21 Uhr
Information und Anmeldung unter 089/44108 520 oder per Email an Prisca Wunderlich.
Seminargebühr: 35 Euro (inkl. Snacks)
Autorin des Beitrags: Diana Schick
Zukunft im Dialog – Werte für ein neues WIR!
/1 Kommentar/in Allgemein, Projekte, Wertebildung, WIR-Projektblog, Zukunft im Dialog/von Camie HolstPhilosophie kompakt
/0 Kommentare/in Allgemein, Fortbildungen/von Elisabeth EllenriederIst wirklich alles relativ? Oder gibt es einen absoluten Ursprung? Und was fasziniert uns so am Schönen? Wer die Ideen großer Denker kennenlernen möchte, sollte die Seminarreihe „Zugänge zur Philosophie“ besuchen. Unser Referententeam erklärt hier kompakt und anschaulich die Welt der Philosophie.
Das nächste Seminar findet am 28. und 29. September im Aventinum in Abensberg statt. Du lernst die Bereiche Ethik (Schön und Gut) und Religion bzw. Metaphysik (Absolut und Relativ) kennen. Außerdem bekommst Du neue Denkwerkzeuge an die Hand: Dilemmata und Methoden der Meditation in der Philosophie.
Wann? 28. und 29. September 2019
Wo? Aventinum in Abensberg
Kosten 300 Euro (zzgl. Verpflegung und Übernachtung)
Information und Anmeldung bei Christophe Rude
Dieses Seminar über FIBS buchen: E154-0/19/171
Autorin des Beitrags: Diana Schick
New Work, Stress und die Frage: Was tue ich hier eigentlich!?
/0 Kommentare/in Allgemein, Fortbildungen, Projekte, WerteDialog|Zukunft/von Elisabeth EllenriederDer erste WerteDialog.Zukunft hat über 25 Menschen aus dem Wertebündnis-Kontext und darüber hinaus zu einem gemeinsamen philosophischen Abend zusammengeführt. Thema des ersten WerteDialog.Zukunft: „New Work und Stressmanagement“. Den Impuls für den gemeinsamen WerteDialog gab Silke Wolf mit ihrem Kurzvortrag „Ménage-à-trois: Wie der Bestseller ‚Eine kurze Geschichte der Menschheit‘, New Work und Agilität zueinander stehen“. Wolf, die Mathematik studiert und viele Jahre als IT-Consultant tätig war, arbeitet heute als Coach und Beraterin u.a. für Menschen, die sich nach Burnout-Phasen neu orientieren.
Sinnsuche gegen Burnout
Kern des Vortrags war die Vorstellung des NLP-Modells, also der hierarchisch gegliederten Denk-Ebenen nach Robert Dilts, die sich wechselseitig beeinflussen, bspw.: Umwelt, Verhalten, Fähigkeiten, Identität, Zugehörigkeit, Spiritualität (die Frage nach dem Sinn). In Bezug auf die in der Welt der New Work geforderte stete Beweglichkeit und Anpassungsfähigkeit („agility“) und die damit einhergehende Überforderung vieler Menschen, schlug Wolf vor, Dilts‘ Pyramide umzudrehen: Die erste Frage, die man stellen sollte, sei die Frage nach dem Sinn! Sie erklärte, dass Menschen, die in einen Burnout geraten, nicht selten zuletzt über den Sinn ihrer Arbeit nachdenken. Irgendwann aber käme die Frage auf: „Was tue ich hier eigentlich?!“ – eine Tatsache, die das innere Ausbrennen befeuern und zum persönlichen Zusammenbruch führen könne. Insbesondere dann, wenn es um Veränderungsprozesse in der Arbeitswelt gehe und „agility“ gefordert sei, sei es hilfreich, beim Sinn zu beginnen. Erst dann solle man z.B. nach den persönlichen Fähigkeiten oder dem Arbeitswelt-Kontext fragen. Anstelle eines reaktiven Verhaltens sei in Zeiten der Veränderung also ein proaktives Agieren gefragt. Dazu gehörten „Veränderungskompetenzen“, die u.a. die Bereitschaft zur Mitgestaltung und die Lust am Umdenken voraussetzen. In diesem Zusammenhang fiel der Begriff eines „agilen“, also beweglichen und veränderbaren, Wertesystems. Bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern provozierte dieser Begriff die Frage, ob denn ein solches erstrebenswert sei. Dieser Fragestellung wurde im philosophischen Wertedialog nachgegangen.
Ist ein „agiles“ Wertesystem erstrebenswert?
Das Wort „agil“ stammt aus der Programmier-Welt. Es beschreibt die Anpassungsfähigkeit von Systemen, die deren Überleben sichert. Im normalen Sprachgebrauch beschreibt es jemanden, der trotz hohen Alters noch beweglich ist. Aber: Gibt es ein agiles Wertesystem? Oder ist das ein Widerspruch in sich? Und wenn ja, ist dieses wirklich erstrebenswert?
Weitere Fragestellungen, die aus dem Publikum in Reaktion auf Wolfs Impulsvortrag kamen:
Inwieweit sind Menschen selbstbestimmt?
Wieso machen Veränderungen Angst?
Brauchen wir für agiles Handeln nicht eine andere Fehlerkultur?
Ist der Mensch ein Algorithmus?
Muss ich mich ändern oder bin ich ok und die Umwelt muss sich ändern?
Was machen wir, wenn es nichts mehr zu optimieren gibt?
Der Abend fand einen bewegten Ausklang am Buffett. An den vielen Gesprächen, die sich hier entspannen, war zu spüren, dass das Thema und der Vortrag von Silke Wolf viel Stoff zum Austausch bot.
Der nächste WerteDialog.Zukunft findet nach den Sommerferien statt. Die Wertebündnispartner sind eingeladen, ihre Anregungen oder Vorschläge für Impulsgeber (möglichst bis Ende Juni) an stiftung@wertebuendnis-bayern.de zu schicken.
Die nächste Zusatzausbildung „Philosophieren über Werte im interkulturellen Dialog“ startet am 11. und 12. Juli in Bamberg.
Autorin des Beitrags: Diana Schick
Kontakt
gfi gGmbH
Akademie für Philosophische Bildung
und WerteDialog
Baierbrunner Straße 27
81379 München
Tel.: 089-44108 520
Fax.: 089-44108 525
E-Mail: akademie@philosophische-bildung.de